RpDoc® SafetyScan

Alles was Sie zur Gewährleistung von AMTS Ihrer Patienten wissen müssen – schneller als Sie es wissen können.

Ungeeignete Kombinationen von Arzneimitteln und resultierende Wechselwirkungen sind gut dokumentierte Ursachen vermeidbarer Schädigungen von Patienten. Ohne elektronische Unterstützung wird jedoch nur jeder zweite Verordnungsfehler erkannt. Der RpDoc® SafetyScan erfüllt die Kriterien für „Advanced Clinical Decision Support“. Hierdurch können bis zu 80% der Verordnungsfehler vermieden und Patienten vor vermeidbarer Schädigung durch ihre Arzneimitteltherapie geschützt werden.

RpDoc® SafetyScan

Der RpDoc® SafetyScan unterstützt Ärzte und Apotheker durch die kontextspezifische Anzeige des Stands des medizinischen Wissens zu Arzneimitteln und Arzneimitteltherapie ihrer Patienten und verbessert so das Erkennen und Vermeiden inadäquater Verordnungen. Berücksichtigt werden hierbei auch Patientenfaktoren wie Alter, Geschlecht, Nierenfunktion und bestehende Erkrankungen.
Angezeigte Informationen sind keine Therapievorschläge für Patienten, sondern müssen von Arzt bzw. Apotheker, unter Berücksichtigung der Merkmale des jeweiligen Patienten, aufgrund ihrer Fachkenntnis für den jeweiligen Patienten bewertet werden. Medizinische Inhalte der RpDoc® Solutions Datenbank ersetzen nicht die Fachkenntnis des Heilberuflers.

Der RpDoc® SafetyScan ist als Medizinprodukt der Klasse I zugelassen.


Wir leisten viel Arbeit, damit Sie keine haben...

Screening auf neu beschriebene Risiken durch die medizinisch-wissenschaftliche Redaktion der RpDoc® Solutions

Die medizinisch-wissenschaftliche Redaktion der RpDoc® Solutions screent wöchentlich mehr als 8.000 wissenschaftliche Zeitschriften mit Peer-Review, die in der Embase- oder der PubMed®- Datenbank gelistet sind. Ebenfalls wöchentlich gescreent werden Risikohinweise der amerikanischen und europäischen Zulassungsbehörden für Arzneimittel, FDA und EMA, sowie der in Deutschland für Arzneimittel zuständigen Bundesoberbehörden BfArM und Paul-Ehrlich-Institut. Berücksichtigt werden auch Risikowarnungen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) und der Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker (AMK).

Bewertung von klinischer Relevanz zur Vermeidung irrelevanter Warnungen

Pharmazeutische Hersteller führen in Fachinformationen aus haftungsrechtlichen Gründen alle denkbaren Risiken der Anwendung und Kombination des Arzneimittels unabhängig von ihrer klinischen Relevanz auf. Die Anwendung dieser Risikohinweise bei der Analyse der Arzneimitteltherapie führt zu einem hohen Anteil irrelevanter Warnungen („alert overkill“). Zum Erreichen von Praxistauglichkeit ist daher die Beschränkung auf tatsächlich klinisch relevante Warnungen, also auf bei Therapieentscheidungen zu berücksichtigende Warnungen, erforderlich. 

Handlungsempfehlungen zur Arzneimitteltherapie bei Multimorbidität

Die parallele Anwendung der Leitlinien für einzelne Erkrankungen bei Multimorbidität kann zu ungünstigen und risikobehafteten Arzneimittelkombinationen führen. Zur Lösung dieser therapeutischen Konflikte ent­wickeln medizinisch- und pharmazeutisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, gefördert durch die Innovationsfondsprojekte AdAM und TOP, Handlungsempfehlungen, die als S2k-Leitlinie bei der AWMF publiziert werden. Die RpDoc® Solutions ist Technologiepartner in beiden Innovationsfondsprojekten und die von den Fachgesellschaften konsentierten Empfehlungen sind in der RpDoc® Software hinterlegt.


Beispiele für berücksichtige Risiken beim RpDoc® SafetyScan

Hinweise auf Dosierung nach Indikation, Nierenfunktion und Alter

Dosierungsfehler sind die häufigsten Verordnungsfehler. Der RpDoc® SafetyScan zeigt, unter Berücksichtigung von Indikation, Alter, Geschlecht und Nierenfunktion sowie ggf. weiterer zu berücksichtigenden Faktoren, den nach dem Stand des medizinischen Wissens geeigneten patientenspezifischen Dosierungsbereich für das Arzneimittel an, um Fehldosierungen erkennbar und vermeidbar zu machen.

Hinweise auf für ältere Patienten potentiell ungeeignete Arzneimittel

Arzneimittel mit einem ungünstigen Risiko-/Nutzen-Verhältnis bei Patienten ab 65 Jahren sind in der PRISCUS-Liste aufgeführt. Der RpDoc® SafetyScan zeigt diese Arzneimittel bei älteren Patienten an und berücksichtigt hierbei auch die Dosierung, sofern dies für die Beurteilung der Angemessenheit des PRISCUS-Arzneimittels relevant ist. Vom Expertenpanel der PRISCUS-Liste als geeignetere Alternativen bezeichnete Wirkstoffe werden unter Angabe der zugrunde liegenden Evidenz benannt.

Hinweise auf Arzneimittelkombinationen mit erhöhtem Risiko

Der RpDoc® SafetyScan liefert Informationen zu erhöhten, vermeidbaren Risiken durch Kombination von zwei oder mehr Arzneimitteln. Vorhandene Evidenz zu klinischer Relevanz und Mechanismus der Interaktion wird zusammengefasst, ebenso zu möglichen Verordnungsalternativen. Die Beurteilung der Angemessenheit der Verordnung obliegt allein dem Arzt.

Hinweise auf Arzneimittel-Erkrankungs-Kombinationen mit erhöhtem Risiko

Manche Erkrankungen können durch bestimmte Arzneimittel verschlechtert werden, wie z.B. Symptome einer Herzinsuffizienz durch Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika. Der RpDoc® SafetyScan zeigt Informationen zu Arzneimittel-Erkrankungs-Kombinationen an, für die nach dem Stand der medizinischen Erkenntnis eine Verschlechterung der Erkrankung zu befürchten ist.

Hinweise auf erhöhtes Risiko für plötzlichen Herztod durch verordnete Arzneimittel

Die QT-Intervall-Verlängerung prädisponiert zu tödlichen Herzrhythmusstörungen und ist die häufigste Ursache des Widerrufs der Zulassung von Arzneimitteln. Die gleichzeitige Verordnung mehrerer QTIV-Arzneimittel erfolgt regelmäßig, obwohl sie für viele betroffene Arzneimittel explizit kontraindiziert ist. Der RpDoc® SafetyScan zeigt diese Arzneimittel unter Angabe der wissenschaftlichen Evidenz an und hilft, dieses tödliche Nebenwirkungsrisiko zu vermeiden.

Hinweise auf Risiko anticholinerger Nebenwirkungen durch verordnete Arzneimittel

Anticholinerge Nebenwirkungen reichen von trockenem Mund über Miktionsstörungen bis hin zu kognitiven Einschränkungen im Sinne einer milden Demenz. Basierend auf einem systematischen Abgleich der nationalen und internationalen Publikationen zum anticholinergen Potential von Arzneimittelwirkstoffen wird das Risiko anticholinerger Nebenwirkungen für verordnete Arzneimittel angezeigt und damit für Ärzte und Apotheker transparent und kontrollierbar.

Hinweise auf Arzneimittel mit Anwendungsbeschränkungen in Schwangerschaft und Stillzeit

Aufbauend auf den Daten und in Zusammenarbeit mit dem embryonaltoxikologischen Institut der Charité werden differenziert nach Trimenon Arzneimittel nach ihrer Eignung für den Einsatz bei Schwangeren klassifiziert, um vermeidbare Risiken für die werdende Mutter und ihr ungeborenes Kind durch Arzneimitteltherapie in der Schwangerschaft zu vermeiden. Analoge Hinweise erfolgen für die Arzneimitteltherapie in der Stillzeit.

Hinweise auf Hepatotoxizität von Arzneimitteln

In Abstimmung mit der „Liver Disease Research Branch of the National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases” (NIDDK) und der „National Library of Medicine" (NLM), sowie dem „National Institutes of Health" (NIH), USA, enthält der RpDoc® SafetyScan die Informationen der LiverTox-Datenbank (livertox.nih.gov) zur Evidenz der Hepatotoxizität von Arzneimitteln in deutscher Sprache.